Rede zu Bure - am AKW Biblis 4.11.06, Stop-Bure-Gruppe Trier, Markus Pflüger (Ausschnitt)

Bei einer Castorblockade vor einigen Jahren in Saarbrücken fragte ein
Journalist einen kleinen Jungen, der zufällig in der Nähe stand: „Weißt
Du was hier passiert?" Seine Antwort war: „Ja hier soll ein Atomkraftwerk
durchfahren, das ist gefährlich.“

anti-atom-flagge

Ich glaube der Junge hat intuitiv mehr begriffen als manch Politiker oder Anwohner: Jeder Castortransport dient dem Weiterbetrieb der Atomkraftwerke. Und jede Atomanlage dient dem Profit weniger Konzerne. (...)
Kein Mensch weiß wie der Strahlenmüll wirklich sicher gelagert und von der Biospähre abgeschirmt werden soll. In Deutschland wird er in eine Lagerhalle nach Gorleben geprügelt. In Frankreich lagert er oberirdisch neben der Wieder-aufarbeitungsanlage La Hague - und auch dort braucht die Atomindustrie eine Scheinlösung:
Bure wurde auserkoren.

Bure - das ist ein kleines 100 Seelendorf in der dünn besiedelten Hochebene Lothringens, nur 150 km von der deutsch-französischen Grenze entfernt. Im Juni [i.e. Juni 2006] stimmte das französische Parlament mehrheitlich für eine unterirdische Endlagerung des Strahlenabfalls. 19 von 577 Abgeordneten waren anwesend. Hunderte von Generationen werden uns noch verfluchen, weil dieser hochgiftige Abfall eine teure Hypothek für tausende von Jahren ist.(...)

Seit 1999 wird in Bure ein 15 Hektar großes, festungsähnliches Endlager-testgelände ausgebaut, obwohl unabhängigeGeologen unterirdische Verwerfungslinien feststellten. (...) 2015 soll die endgültige Entscheidung für ein
Endlager im Parlament fallen. Zur Akzeptanzbeschaffung fließen Millionen
von Euro als Subvention in die Region. Um Bure soll eine 200 km² große, 25 Dörfer umfassende sogenannte „Transpositionszone“ entstehen, unter der eine spätere unterirdische Atommülllagerung möglich ist.

(...) Ein Endlager in Bure hat (...) europäische Dimension: „Ein multinationales End lager für radioaktive Abfälle ist laut dem EU-Projekt „Sapierr“ mach bar und brächte Einsparungen von mehreren Milliarden Euro“[Die Schweizer Nachrichten-agentur SDA im Februar 2006].
Niedersachsens Umweltminister meinte schon vor Jahren in einem Interview: „ "Der Export (von Atommüll) in EU-Staaten in einem zusammen
wachsendem Europa wäre gar kein Export mehr. (..); die Staaten der
europäischen Union bilden den nationalen Rahmen. Vielleicht gibt es ja
bald ein europäisches Entsorgungskonzept, mit dem dann der deutsche
Atommüll sicher endgelagert werden kann.“

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